Im ersten Spiel stand den personell auf 5 Spieler dezimierten Grafenauern die Truppe aus Bissingen um den ehemaligen grafenauer Gastspieler Christoph "Stoffel" Dangel gegenüber.
In einer sehr angabenlastigen Partie ging der erste Satz mit 11:6 an die Bissinger. Der zweite Satz war etwas knapper (8:11). Hier konnte Andreas Kaufhold mit druckvollen Angaben auf schmierigem Untergrund häufig punkten. Nicht zuletzt weil die Abwehrreihe um Zuspieler Jochen Philippi jedoch selten im Stande war saubere Spielzüge einzuleiten, ging auch dieser Satz verloren. Im dritten Satz machte sich Ratlosigkeit breit. Zahlreiche Eigenfehler und Abstimmungsschwierigkeiten auf jeder Position führten zu einem klaren 4:11 und somit der ersten Niederlage der Saison.
Das zweite Spiel gegen Gastgeber und Schwabenliga-Absteiger Westerstetten begann, wie das vorige geendet hatte. Die gegnerischen Aufschläge konnten beim 4:11 kaum entschärft werden, auch in die eigenen Angaben schlichen sich Fehler ein. Vom Regen durchnässt und angefeuert durch den krankheitsbedingt zum Zuschauen gezwungenen Abwehrmann Matthias Wolff besann man sich auf seine Stärken und erkämpfte sich den zweiten Satz mit 11:6. Mit spektakulären Hechtaktionen konnte besonders Leon Hanreich auf sich aufmerksam machen und ermöglichte es Tim Söns im Angriff erstmals mehrere Spielzüge erfolgreich abzuschließen. Auf der vermeintlich schlechteren Spielfeldseite drehte sich das Blatt im dritten Satz jedoch ebenso schnell wieder und man gab den Satz an starke Hausherren mit 5:11 ab. Das letzte Aufbäumen gegen die zweite Niederlage erfolgte im entscheidenden vierten Satz. Nach einer bis dato frustrierenden Leistung konnte Abwehrmann Julian Schweitzer einen klaren Leistungsschub verzeichnen und erkämpfte sich mit seinen Kameraden in einem Herzschlagfinale den Satz mit 15:14 und somit das Unentschieden.
Am kommenden Wochenende geht es für die Grafenauer nach Lindau an den Bodensee, wo weitere Punkte gesammelt werden wollen.
Es spielten: Angriff Tim Söns und Andreas Kaufhold im Angriff, in der Abwehr Leon Hanreich und Julian Schweitzer sowie Jochen Philippi im Zuspiel.